Besondere Zeiten erfordern besondere Initiativen: Aufgrund der Covid-19-Pandemie bleiben Grossveranstaltungen bis sicherlich Ende August auch hierzulande untersagt. Nichtsdestotrotz erlebt die Schweiz am 30. und 31. Mai ein Sportgrossevent – selbst wenn dabei alles ein bisschen anders sein wird. Denn mit der Lockerung des nationalen Ausnahmezustands scheint für die Schweizer Bevölkerung der Zeitpunkt gekommen, allmählich wieder durchzuatmen und mit frischem Elan in die Zukunft zu schreiten.
Der Sport leistet hierzu einen wichtigen Beitrag. So fällt am 30. Mai der Startschuss für einen bis dato noch nie dagewesenen Sportevent. Beim «OneMillionRun» können alle mitmachen und ihren persönlichen Teil zum Gelingen beitragen – und der wird nötig sein. Immerhin gilt es, schweizweit nicht weniger als 1 Million Kilometer innert 48 Stunden zu schaffen. Um das hochgesteckte Ziel zu erreichen, braucht es jeden einzelnen, egal ob laufend, walkend oder wandernd; egal ob auf dem Land, in den Städten oder in den Bergen; egal ob Europameister, Bewegungsmensch oder Gelegenheitsjoggerin.
Und so funktionierts: Wer sich selbst und die Schweiz bewegen möchte, meldet sich auf der Website (<link http: www.onemillionrun.ch>www.onemillionrun.ch) an und läuft im Freien unter Einhaltung der geltenden BAG-Regeln so viele Kilometer, wie sie oder er kann respektive will. Über eine mobile App soll die zurückgelegte Strecke aufgezeichnet werden, wobei man seine Anhänger auch via Selfie an seinem Run teilhaben lassen kann. Dieses digitale Set-up erlaubt nicht nur die Teilnahme an einem dezentralen Massensportevent – trotz des bestehenden Grossveranstaltungsverbots –, sondern erzeugt obendrein ein einmaliges Wir-Gefühl in Zeiten von «Social Distancing». Jeder läuft zwar für sich, aber mit Blick auf die 1 Million Kilometer auch gemeinsam mit anderen und wird so Teil eines grossen Ganzen. Das verbindet – weit über die 48 Stunden hinaus und macht gemeinsam glücklich.
Angesichts der Bedeutung, die der Sport für unsere Gesellschaft, Gesundheit und Wirtschaft hat, dürfte der «OneMillionRun» geradezu einen Meilenstein markieren. Noch mehr: Der Event ist ein Startsignal für die Sportnation Schweiz, «schrittweise» aus dem Stillstand zu laufen und das ganze Land wieder in Bewegung zu bringen. Ein sporthistorischer Moment, der über Monate und Jahre nachwirken wird. Schliesslich kommt dank der Aktion auch ein ansehnlicher Geldbetrag zusammen – sei es durch die beteiligten Sponsoren und Partner oder als private Spende –, der wiederum an die einheimischen Nachwuchshoffnungen fliesst. Sie sind die Zukunft des Schweizer Sports und gerade jetzt dringend auf unsere Solidarität angewiesen.
Initianten dieses einzigartigen und innovativen Sportgrossevents sind das internationale Leichtathletik-Meeting Weltklasse Zürich, der Sport-IT-Dienstleister Datasport, iRewind, Spezialist in der Produktion von personalisierten Sofortvideos, und die Schweizer Sporthilfe. Der «OneMillionRun» wird von zahlreichen prominenten aktiven und ehemaligen Schweizer Sportlerinnen und Sportlern wie Mujinga Kambundji, Nicola Spirig, Viktor Röthlin, Mathias Flückiger oder Virginie Faivre unterstützt und begleitet.
Das sagen die Initianten und Träger zum OneMillionRun:
Christoph Joho, Co-Meeting Director von Weltklasse Zürich:
«Als internationaler Grossveranstalter und Organisator des grössten Schweizer Nachwuchssportprojekts, dem UBS Kids Cup, tragen wir auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Wir wollen einen aktiven Beitrag leisten und bringen unser organisatorisches Know-how sowie unser gesamtes Netzwerk in den OneMillionRun mit ein.»
Steve Schenach, Geschäftsführer der Stiftung Schweizer Sporthilfe:
«Keine Sportveranstaltungen – keine Spitzenathleten. Wir hoffen deshalb auf viele Teilnehmende am OneMillionRun. Nur dank solch innovativen Aktionen und grosszügigen Gönnern können wir die besten Nachwuchssportler auf dem Weg an die Weltspitze unterstützen und uns auch in Zukunft an Schweizer Grosserfolgen erfreuen.»
Statement World Athletics
Sebastian Coe, World Athletics President:
«Wir haben gesehen, wie unsere Athleten und unsere Fans gemeinsam trainieren und sich gegenseitig motivieren, sich in den Wochen des Lockdowns fit zu halten. Ich weiss, dass für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt das Laufen oder Spazierengehen in dieser Zeit eine Lebensader war. Deshalb liebe ich die Idee "gemeinsam aus dem Lockdown zulaufen". Dies ist eine kreative und innovative Idee unserer Freunde von Weltklasse Zürich, die Menschen mit der Leichtathletik in Verbindung hält und es ihnen ermöglicht, gemeinsam an etwas teilzunehmen, das ihnen allen Spass macht. Ich hoffe, die ganze Schweiz nimmt daran teil.»