Der US-Amerikaner David Oliver führt das Diamond Race mit 12 Punkten an und hat nach Platz sieben bei der WM etwas gutzumachen. Aber Orlando Ortega, der Noch-Kubaner, der gerade auf seinen spanischen Pass wartet, sitzt ihm mit zehn Punkten im Nacken und kann mit einem Sieg noch aus eigener Kraft die Diamond Trophy gewinnen.
„Das wird ein Zweikampf zwischen David und mir. Mir ist bewusst, dass derjenige das Diamond Race gewinnen wird, der vorne ist. Es wird sehr interessant“, sagt Orlando Ortega. Er ist mit einer Zeit von 12,94 Sekunden auch der Inhaber der Weltjahresbestzeit und konnte sich mit Diamond League-Siegen in Paris und Stockholm gut in Szene setzen.
Orlando Ortega ist fokussiert
Während Ex-Weltmeister David Oliver bei der WM in Peking am Start war, konnte sich sein stärkster Herausforderer ganz auf die Vorbereitung auf Zürich konzentrieren: „Ich habe die Diamond League im Fokus.“ Dass er nicht in China am Start war und Kräfte sparen konnte, sieht er nicht als Pluspunkt an: „Es ist nicht unbedingt ein Vorteil, weil ich selbst vier Wochen lang keinen Wettkampf hatte.“
Überhaupt ist der 24-Jährige ein Athlet, der sich auf sich konzentriert. „Ich schaue nicht auf die anderen“, sagt er, „ich messe mich an mir selber.“ Auch der Weltrekord von Aries Merritt (USA; 12,80 sec) ist für ihn noch kein grosses Thema. „Mein Ziel ist es, mich von Rennen zu Rennen zu verbessern. Alles andere kommt von selbst.“
So könnte auch sein Gesamtsieg in der Diamond League im Stadion Letzigrund von selbst kommen. Dafür zählt aber nur der Sieg.
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