10 Tage lang begeisterte die Leichtathletik-WM in London Sportfans aus aller Welt. Jetzt richtet sich der Blick auf die grosse WM-Revanche im legendären Letzigrund-Stadion. Denn beim ersten von zwei IAAF Diamond League Finals werden die grossen Figuren der Weltmeisterschaften noch einmal so richtig herausgefordert. Das Publikum im Letzigrund darf sich auf einen Abend voller Highlights freuen. Schlag auf Schlag werden sich die Stars von London während des zweistündigen kompakten Hauptprogramms in Zürich präsentieren.
Zwei Mal Hühnerhaut-Garantie!
Einzelne Höhepunkte herauszuheben ist angesichts der durchwegs topbesetzten Felder fast nicht möglich. Dennoch: In drei Fällen präsentiert sich die Affiche besonders speziell, Hühnerhaut-Stimmung im Letzigrund-Stadion ist dabei garantiert!
Mo Farahs Abschiedsrennen von der Bahn
Mit Gold (10‘000 m) und Silber (5000 m) hat Mo Farah in London sein einzigartiges Palmarès an globalen Titelkämpfen eindrücklich erweitert. In Zürich wird er als einer der grössten Leichtathleten der Geschichte sein letztes Rennen auf der Bahn bestreiten, ehe er sich den längeren Distanzen auf der Strasse widmet. In jenem Stadion, in dem er 2010 erstmals die 13-Minuten-Marke geknackt hat und 2014 Doppel-Europameister wurde, kann er sich bei einem allfälligen Sieg als Diamond-League-Champion von der Bahn verabschieden. Es kommt dabei über 5000 m zur grossen WM-Revanche mit den Top5 von London.
Die Schweizer WM-Helden im Letzigrund
Nach den starken Auftritten an der WM dürfen sich die einheimischen Athleten auf einen ganz besonderen Empfang des Heimpublikums freuen. Über 400 m Hürden können die Zuschauer die WM-Finalisten Lea Sprunger und Kariem Hussein zu Höchstleistungen treiben. Bei der abschliessenden Zürich Trophy tritt die Schweizer Sprint-Staffel nach dem historischen 5. WM-Rang erneut gegen die besten Sprintnationen der Welt an. Und nach den äussert knapp verpassten WM-Finals können Mujinga Kambundji (200 m), Selina Büchel (800 m) und Fabienne Schlumpf (3000 m Steeple) ihre Form beim Diamond-League-Final unter Beweis stellen.
Der neue Modus bewährt sich: Alle Weltmeister qualifiziert
Erstmals findet der Final der IAAF Diamond League nach dem neuen Modus statt. An den 12 bisherigen Diamond-League-Meetings konnten sich die besten Athleten der laufenden Saison für den Final qualifizierten. Pro Disziplin wird ein Preisgeld von 100‘000 US-Dollar ausgeschüttet, alleine 50‘000 US-Dollar für die Sieger.
Andreas Hediger, Co-Meeting-Direktor von Weltklasse Zürich, zum neuen Modus: „Der neue Modus wertet unser Meeting zusätzlich auf. Er sorgt für zusätzliche Spannung und Dramatik, da die Punkte aus der Qualifikation keine Rolle mehr spielen, alles bei Null beginnt und zudem das Preisgeld massiv erhöht wurde. Der Sieger von Weltklasse Zürich ist gleichzeitig Diamond League Champion und nimmt ein Preisgeld von 50‘000 US-Dollar nach Hause.“ Bereits im ersten Jahr hat sich auch das Qualifikationsprozedere bestens bewährt, wie Andreas Hediger ergänzt: „In all unseren 15 Finaldisziplinen haben sich die aktuellen Weltmeister zuvor in der Diamond League für den Final in Zürich qualifiziert. Das zeigt, dass die Diamond League die beste Bühne ist, um sich für die Grossanlässe in Bestform zu bringen.“
Die 17 Weltmeister von London bei Weltklasse Zürich
Diamond League Final-Disziplinen:
- Dafne Schippers (NED/200 m)
- Caster Semenya (RSA/800 m)
- Sally Pearson (AUS/100 m Hürden)
- Emma Coburn (USA/3000 m Steeple)
- Yulimar Rojas (VEN/Dreisprung)
- Lijiao Gong (CHN/Kugel)
- Barbora Spotakova (CZE/Speer)
- Justin Gatlin (USA/100 m)
- Elijah Motonei Manangoi (KEN/1500 m)
- Muktar Edris (ETH/5000 m)
- Karsten Warholm (NOR/400 m Hürden)
- Mutaz Essa Barshim (QAT/Hochsprung)
- Sam Kendricks (USA/Stabhochsprung)
- Luvo Manyonga (RSA/Weitsprung)
- Johannes Vetter (GER/Speer)
Weitere Weltmeister von London:
- Katerina Stefanidi (GRE/Stab; am Mittwoch im Hauptbahnhof)
- Mo Farah (GBR/10‘000 m, startet über 5000 m)
Letzte Änderung am 18. August aufgrund der verletzungsbedingten Absage von Wayde van Niekerk.