Patrick K. Magyar, am 9. Mai startet die IAAF Diamond League in die neue Saison. Was dürfen wir erwarten?
Zunächst einmal ein ausgezeichnet besetztes Meeting in Doha. Und das wird nur der Auftakt sein. Gerade in nicht-olympischen Jahren in denen auch keine WM stattfinden, stehen die grossen Einladungsmeetings für viele Athleten im Vordergrund. Wir freuen uns daher auf eine Saison mit vielen Höhepunkten und grossartigen Leistungen.
Im letzten Jahr führten die 14 Diamond League Meetings die All-Athletics-Rangliste der bestbesetzten Meetings der Welt geschlossen an. Ein eindeutiges Qualitätsmerkmal. Wie sind Sie generell mit dem Status der IAAF Diamond League zufrieden?
Die Marke „Diamond League“ soll vor allem auch ein Qualitätsstempel sein. Wir möchten die bestbesetzten Meetings der Welt sein und gleichzeitig mit guter Organisation, toller Stimmung im Stadion und sehr schönen TV-Bildern aufwarten. Das gelingt uns immer besser. Wer Spitzenleichtathletik sehen will, kommt heute neben den grossen Meisterschaften nicht mehr an der IAAF Diamond League vorbei.
Wo besteht noch Verbesserungspotenzial?
Verbessern kann man immer etwas. Je nach Meeting ist das jeweils etwas anders. Beim einen dürfte es eine bessere Inszenierung im Stadion vor noch mehr Zuschauern sein. Beim anderen könnte man vielleicht die TV-Produktion für den Zuschauer nachvollziehbarer gestalten. Als Serie sehe ich unser grösstes Problem allerdings im Kalender. Dieser ist in der Leichtathletik weltweit leider noch nicht so gut abgestimmt wie im Fussball. Bessere Daten für die Meetings und weniger Konflikte mit den verschiedenen Meisterschaften würden sehr helfen.
Sie treten nach Weltklasse Zürich als Meetingdirektor des Zürcher Meetings ab. Wie sieht Ihre zukünftige Rolle in der IAAF Diamond League aus?
Ich bin als Vizepräsident des Verwaltungsrates der Diamond League AG bis nächstes Jahr gewählt. Alles Weitere wird sich dann ergeben.
Und was dürfen wir von Weltklasse Zürich 2014, dem letzten Meeting mit Ihnen als Meetingdirektor, erwarten?
Hoffentlich einmal mehr ein so gut besetztes Meeting wie in den letzten Jahren. Und ich rechne mit ganz vielen Schweizern, die zwei Wochen davor an den Leichtathletik-Europameisterschaften geglänzt haben.
29 April, 2014