Eine Athletin mit starker Form ist Marie-José Ta Lou. Die Ivorische 100-Meter-Sprinterin landete mit starken 10.88 Sekunden bei optimalen Windbedingungen im zweiten Diamond-League-Rennen ihren zweiten Sieg. Mit ihrer Landsfrau Murielle Ahouré (10.90) und der jamaikanischen Olympiasiegerin Elaine Thompson (10.98) blieben zwei weitere Sprinterinnen unter elf Sekunden. Auf der doppelten Sprintstrecke verbuchte Noah Lyles aus den USA bei den Männern ebenfalls seinen zweiten Sieg auf dem Weg Richtung Weltklasse Zürich. Souverän distanzierte der 20-Jährige seine Konkurrenten in starken 19.69 Sekunden förmlich.
Ähnlich deutlich fiel dagegen die Entscheidung beim Kugelstossen aus. Local Hero Ryan Crouser verbesserte seinen eigenen Meetingrekord und legte mit 22.53 Metern gleich einen halben Meter zwischen sich und den Zweitplatzierten Michal Haratyk (21.97). Beim zweiten Kräftemessen im Speerwurf ging erneut das gesamte Podium an ein deutsches Trio. Olympiasieger Thomas Röhler (89.88), Weltmeister Johannes Vetter (89.34) und Andreas Hofmann (86.45) übertrafen allesamt den bisherigen Meetingrekord und unterstrichen ihre aktuelle Dominanz.
Shanghai-Revanche auf den Langhürden
Lediglich drei Hundertstel-Sekunden trennten am Ende Janieve Russell (54.06) und Dalilah Muhammad (54.09) über 400 Meter Hürden. Die Jamaikanerin Russell stürmte erst nach der letzten Hürde von Platz drei nach vorne und drehte somit das Ergebnis vom Saisonauftakt in Shanghai um. Beim Stabhochsprung jubelte Hallen-Weltrekordhalterin Jenn Suhr mit übersprungenen 4.85 Metern über Sieg und Meetingrekord. Auch die Neuseeländerin Eliza McCartney flog über 4.85 Meter, leistete sich zuvor jedoch einen Fehlversuch mehr und musste sich mit Platz zwei begnügen.
Unangefochten blieb Genzebe Dibaba bei ihrem ersten Rennen über 5000 Meter in dieser Saison. Die äthiopische 1500-Meter-Weltrekordlerin setzte sich mit starkem Finish ab und gewann in 14:26.89 Minuten. Noch dominanter erschien Caster Semenya, die in 1:55.92 Minute über 800 Meter so schnell lief, wie keine andere Athletin in der Geschichte des Prefontaine Classic Meetings. Als Überraschungssieger durfte sich Benjamin Kigen bei der ersten Punktejagd über 3000 Meter Steeple feiern lassen. Der Kenianer fuhr im ersten von vier Quali-Rennen innerhalb der IAAF Diamond League gegen hochkarätige Konkurrenz volle Punktzahl ein.
Nächste Station: Rom
Die nächsten Punkte auf der #RoadToTheFinal werden am Donnerstag, 31. Mai in Rom vergeben. Dann stehen fünf Disziplinen von Weltklasse Zürich auf dem Programm. Über 400 Meter der Männer, 1500 Meter der Männer, 400 Meter Hürden der Männer, im Hochsprung der Frauen und im Weitsprung der Männer geht es um die Qualifikation für das Feuerwerk der Leichtathletik am 30. August im Stadion Letzigrund. Den aktuellen Qualifikationsstand aller 16 Finaldisziplinen finden Sie <link internal-link internal link in current>hier.