Noch wenige Stunden bis zum Start von «Weltklasse Zürich auf dem Sechseläutenplatz» am Mittwochabend. Das sagen die Co-Meeting Directors sowie die Protagonisten am Tag vor den ersten sieben Finalentscheidungen der diesjährigen Wanda Diamond League.
Christoph Joho (Co-Meeting Director): «Für dieses Jahr haben wir mit Weltklasse Zürich auf dem Sechseläutenplatz ein neues und interessantes Projekt ausgearbeitet. City Events haben bei uns Tradition seit über zehn Jahren. Wir sehen darin grosses Potenzial, die Leute zu inspirieren, auch wenn das Stadion die «richtige» Bühne bleibt. Weltklasse Zürich auf dem Sechseläutenplatz ist nur möglich dank unseren Partnern und Sponsoren, speziell Laufbahn-Innovator Conica.»
Andreas Hediger (Co-Meeting Director): «Unsere grösste Herausforderung in diesem Jahr bestand in der Ungewissheit. Wir benötigen dieses Jahr viermal so viele Athleten-Hotelzimmer wie bisher. Doppelt so viele aufgrund der doppelten Anzahl Diamond-League-Finaldisziplinen und doppelt so viele wie Corona-Schutzmassnahme (keine Doppelzimmer möglich). Für Weltklasse Zürich auf dem Sechseläutenplatz sind wir mittlerweile bei der Konzept-Version 26 angelangt. Als wir für den Final mit diesem neuen Modus zusagten, wollten wir etwas Spezielles kreieren, nicht lediglich zweimal das Gleiche wie im Stadion bieten.»
Mariya Lasitskene (Hoch): «Ich bin sehr stolz, Olympiasiegerin zu sein. Mit meinem Trainer habe ich hart gearbeitet, vor allem nach meiner Verletzung Anfang Jahr. Mein Team, meine Familie und ich hörten nie auf, an die Olympia-Goldmedaille zu glauben, daher war der Olympiasieg auch so emotional. Ich freue mich nun auf meine erste Teilnahme an einem City Event.»
Ryan Crouser (Kugel): «Es ist schwierig für mich, zu entscheiden, ob der Weltrekord oder der Olympiasieg für mich einen höheren Stellenwert hat. Das Zusammenkommen der Sportwelt in Tokio nach der Pandemie, dieses Erlebnis, würde ich über meinen Weltrekord stellen. Dass ich während der Pandemie anstatt Weltklasse-Trainingsinfrastruktur nur eine Garage zur Verfügung hatte, lehrte mich Demut und ich fokussierte mich neu. Weniger Krafttraining, dafür mehr Würfe in dieser Zeit waren der Schlüssel für meine diesjährigen Erfolge. Ich denke, ich bin der einzige Doppel-Olympiasieger und Weltrekordhalter, der noch ohne Diamond Trophy ist, das möchte ändern.»
Hellen Obiri (5000 m): «Ich bin zufrieden mit meinem Abschneiden an den Olympischen Spielen, auch wenn es die Silbermedaille wurde. Für mich ist Weltklasse Zürich auf dem Sechseläutenplatz eine grossartige Gelegenheit, bevor ich zum Strassenlauf wechsle. Und es ist eine Herausforderung wegen des Formats. Das Rennen wird anders sein als gewohnt. Es wird ein Meisterschaftsrennen, das jede Athletin gewinnen kann.»
Francine Niyonsaba (5000 m): «Ich habe einen langen Weg hinter mir, bis ich bei den 5000 m angelangt bin und bin froh, habe ich nie aufgegeben. Herausforderungen nehme ich mit Entschlossenheit an. Im Mai 2019 von Eugene (USA) nach Kenia ins ‘Home of Champions’ zu ziehen war die richtige Entscheidung. Es ist grossartig, zurück in der Diamond League zu sein und eine Ehre, gegen Hellen Obiri zu laufen.»