Weltweit werden rund 15 Millionen TV-Zuschauer auf allen fünf Kontinenten das Spektakel verfolgen. Hinzu kommt am Mittwoch ab 18.25 Uhr das Stabhochspringen der Männer im Züricher Hauptbahnhof, das von SRF 2 ohne Geoblocking gestreamt und somit weltweit empfangbar wird. Im vergangenen Jahr sahen 530.000 Zuschauer die Übertragung auf SFR 2. Das entspricht einem Marktanteil von 29 Prozent. Nunmehr wird die Hintergrund-Berichterstattung erheblich erweitert, auch auf Facebook (@weltklassezuerich) und Instagram (@weltklassezurich). Live-Videos mit dem früheren Extraklasse-Hürdensprinter Colin Jackson und Top-Weitspringerin Alexandra Wester sollen exklusive Einblicke hinter die Kulissen von Weltklasse Zürich gewähren.
Insgesamt sind rund 300 Medienschaffende aus aller Welt vor Ort. 2500 VIP-Gäste wurden eingeladen, für Athleten, Trainer, Manager und Mitarbeiter 1500 Übernachtungen generiert. Hinter den Kulissen sorgen rund 600 Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Über 30 Sponsoren und Partner unterstützen Weltklasse Zürich. Wie immer seit dem Neubau 2007 ist das Stadion mit 25.000 Zuschauern ausverkauft.
UBS Kids Cup als Magnet
Immer häufiger kommen ganze Familien geschlossen ins Stadion – auch weil Kinder durch den UBS Kids Cup mehr denn je für die Leichtathletik begeistert werden. In den letzten zwölf Monaten sind 170 000 Teilnehmer in den Disziplinen Laufen, Springen und Werfen gegeneinander angetreten. Viele von ihnen haben sich inzwischen Vereinen angeschlossen.
Insbesondere der Meisterschafts-Ansatz sorgt dafür, dass die Diamond League-Meetings auch bei den Athleten einen guten Ruf genießen. Hinzu kommt, dass durch den seit 2017 geltenden Modus eine mediale Abdeckung über die gesamte Saison garantiert wird.
Schweizer Top-Stars mitten in der Weltklasse
Einer der sportlichen Highlights bei der Neuauflage von Weltklasse Zürich ist der 400-m-Hürdenlauf mit der Schweizer Europameisterin Lea Sprunger. Sie stellt sich einem halben Dutzend absoluter Weltklasse-Läuferinnen. Eine ebenso hochkarätige wie spannende Entscheidung zeichnet sich über 100 m ab, wo die Auseinandersetzung zwischen der dreifachen Europameisterin Dina Asher-Smith (GBR) und der zweifachen Vize-Weltmeisterin Marie-Josée Ta Lou (IVC) im Mittelpunkt steht. Beide sind bereits 10,85 sec gerannt. In Lauerstellung befinden sich 200-m-Weltmeisterin Dafne Schippers (NL) und Mujinga Kambundji, der ersten Schweizerin unter 11.
Sicher ein Leckerbissen wird der Stabhochsprung der Frauen mit Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Katerina Stefanidi (GRE). Einmal mehr wird sie von Hallen-Weltmeisterin Sandi Morris (USA) herausgefordert, die mit 4,95 m die Welt-Jahresbestenliste anführt. Zwei Kenianer werden über 1500 m vorn erwartet: Der WM-Zweite Timothy Cheruiyot ist in diesem Jahr mit 3:28,41 min der Schnellste der Welt. Weltmeister Elijah Motonei Manangoi folgt in 3:29,64 min.
Jakob Ingebrigtsen einer von vielen „jungen Wilden“
Mit im Rennen ist auch der erst 17-jährige Jakob Ingebrigtsen (NOR), der bei den Europameisterschaften in Berlin gleich zweimal den Turbo zündete und über 1500 und 5000 Meter die Titel holte. Noah Lyles (USA) wird alles daran setzen, um über 200 m wie im Vorjahr die Diamond Trophy zu holen. Er steht mit 19,65 sec an der Spitze der Welt-Jahresbestenliste. Sicher wird sich Welt- und Europameister Ramil Guliyev (Türkei) nicht kampflos geschlagen geben. Dass der Letzigrund zum Tollhaus wird, dafür dürfte insbesondere der Auftritt von Publikumsliebling Alex Wilson sorgen. Der Schweizer Rekordler hat bei den Europameisterschaften 200-m-Bronze erkämpft.
„Magic Moments“ als Hommage an 90 Jahre Weltklasse
Die erste Auflage von Weltklasse Zürich fand vor 90 Jahren statt. Diesen Anlass haben die Meeting-Macher für einen emotionalen Rückblick in Form einer Videoserie genutzt. „Weltklasse Zürich Magic Moments" lässt Sportliebhaber in Erinnerungen schwelgen. Ob Weltrekorde, mitreissende Rennen, aussergewöhnliche Leistungen oder die bedeutendsten Namen der Leichtathletik - all das findet sich in der Sammlung wieder. So lassen Clips zum Beispiel den ersten 10,0-Sekunden-Sprint über 100 Meter aus dem Jahr 1960, Yelena Isinbaevas Stabhochsprung-Weltrekord und den haudünnen Sieg von Mo Farah im letzten Bahnrennen seiner glorreichen Karriere Revue passieren.